
"Geeinigt" haben wir uns dann auf die Servos HS-55 von HiTEC, die mit geringem Gewicht und moderatem Preis punkten. Der Austausch gestaltete sich jedoch schwierig, denn der CA-Kleber, mit dem die Servos an das Chassis geklebt waren, erwies sich als wesentlich stabiler und alterungsbeständiger als die Servogehäuse - der Beweis sind Reste des zerbrochenen Gehäuses, die sich einfach nicht von den Kontaktflächen trennen mochten. Da für den Umbau aber eh die Kufenstreben und das Heckrohr gekürzt werden müssen, entschied ich mich gleich für ein neues Chassis.
Ehrlich gesagt ist mir da die Ersatzteilpolitik von Ikarus ein Rätsel. Ein Chassis als einzelnes Ersatzteil kostet rund 24 EUR. Ein kompletter Bausatz dagegen, mit allen Teilen, sogar Rotorblättern und Motoren (!) schlägt mit 19,90 EUR zu Buche. Fragezeichen!?
Also habe ich mit einem jungfräulichen Chassis (aus dem Bausatz! *g*) weitergemacht. Heckrohr und Kufenstreben hab ich mit einer kleinen Trennscheibe an meinem Dremel-Klon zurechtgestutzt. Da nicht abschließend geklärt ist, ob das Material CFK nicht vielleicht ähnlich gesundheitsfördernd ist wie Asbest, würde ich dabei jedem das Tragen einer Feinstaubmaske (Typ FFP 3) dringend empfehlen.
Etwas Kopfzerbrechen bereitete mir dann noch die neue "Taumelscheibe mit Kugel" aus dem Bausatz. Nachdem ich mich über das Spiel in der Scheibe gewundert hab, fand ich im Forum den kleinen, aber entscheidenden Hinweis, dass die Kugel mit sanfter Kraft in die Scheibe gedrückt werden muss. ;-) Damit wäre das Grundgerüst erstmal so weit, wie man auf dem Foto sehen kann.
Ein paar Veränderungen gibt es aber noch zum Original-Bausatz:
- Doppelter Taumelscheibenmitnehmer
- Tuningmotor G-310L aus dem "Langflug-Set"
- GWS-Kühlkörper
- 8er-Ritzel Messing
- Hauptzahnrad mit Freilauf